Carolin Wiedemann ist promovierte Soziologin und Journalistin. Sie schreibt u.a. für die FAS, Die Zeit, ak und Missy Magazine über Geschlechterverhältnisse, Rechtspopulismus und digitalen Kapitalismus. Im Herbst 2024 übernimmt sie eine Professur für Journalismus an der Macromedia Hochschule in Hamburg.

Daneben unterrichtet sie Seminare zur Einführung in feministische und materialistische Theorie und zur Analyse digitaler Medien, etwa den Kurs „Gender Matters“ an der Humboldt Universität Berlin und „Neue Technologien, alte Machtverhältnisse?“ an der Universität St. Gallen.

Von 2021 bis 2022 arbeitete sie als Post-Doc am BIM der Humboldt Universität Berlin, mit dem Fokus auf Ethnographien digitaler Kulturen. Zusammen mit Manuela Bojadzijev forschte sie vor allem zu Fragen nach Rassismus und Digitalisierung.

Davor war sie vier Jahre lang Redakteurin des Magazins Frankfurter Allgemeine Quarterly und Mitarbeiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

2021 erschien ihr Buch „Zart und frei. Vom Sturz des Patriarchats“ über gegenwärtigen Antifeminismus und die Überwindung patriarchaler Zustände im Verlag Matthes&Seitz.

Ihre Doktorarbeit zu Widerstand und Solidarität im Internet, „Kritische Kollektivität im Netz“ , wurde 2016 im transcript Verlag veröffentlicht.

Sie ist Vorstandsmitglied und Ombudsperson der internationalen Menschenrechtsorganisation Humanity in Action und Mitherausgeberin des wissenschaftlichen Journals zu digitalen Kulturen spheres.