Carolin Wiedemann ist Journalistin und Soziologin.

Sie schreibt u.a. für die FAS, Die Zeit, ak und Missy Magazine über Geschlechterverhältnisse, Rechtspopulismus und digitalen Kapitalismus.

2021 ist ihr Buch „Zart und frei. Vom Sturz des Patriarchats“ über gegenwärtigen Antifeminismus und die Überwindung patriarchaler Zustände im Verlag Matthes&Seitz erschienen.

In Hamburg und Paris hat sie Journalistik und Soziologie studiert und im Anschluss eine Doktorarbeit zu neuen Formen von Kollektivität und Subversion unter digitalen Bedingungen verfasst, die von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert wurde und 2016 im transcript Verlag veröffentlicht wurde („Kritische Kollektivität im Netz“).

Von 2016 bis 2020 war sie Redakteurin des Magazins Frankfurter Allgemeine Quarterly und Mitarbeiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Danach arbeitete sie als Post-Doc in der Abteilung „Integration, soziale Netzwerke und kulturelle Lebensstile“ am BIM der Humboldt Universität Berlin, mit dem Fokus auf komplexe Spezialisierung in Kultur- und Gesellschaftstheorie und ethnographische Erforschung digitaler Kulturen. 2022 setzte sie die Zusammenarbeit mit Manuela Bojadzijev zu Fragen nach Rassismus und Digitalisierung fort.

An verschiedenen Universitäten gibt sie Seminare u.a. zur Einführung in feministische und materialistische Theorie, zum Werk von Michel Foucault und zur Analyse digitaler Medien, etwa den Kurs „Gender Matters“ an der Humboldt Universität Berlin und „Neue Technologien, alte Machtverhältnisse?“ an der Universität St. Gallen.

Sie ist im Vorstand der internationalen Menschenrechtsorganisation Humanity in Action und Mitherausgeberin des wissenschaftlichen Journals zu digitalen Kulturen spheres.